Juniorwahl: Wahlsieg für Grün-Rot

Hätten die Schülerinnen und Schülen des UEG den Bundestag wählen dürfen, hätte dessen Zusammensetzung ganz anders ausgesehen:

Mit rund 29 Prozent der Stimmen könnte Annalena Baerbock nun als klare Siegerin in die Koalitionsverhandlungen mit der SPD gehen, während Olaf Scholz wohl Vizekanzler würde.

Ist im realen Bundestag neben einer erneuten großen Koalition nur eine Jamaika- oder Ampelkoalition möglich, hätte das Zweierbündnis aus Grünen und SPD auf der Grundlage der UEG-Juniorwahlergebnisse genügend Stimmen für eine stabile Regierungsmehrheit.

Die CDU schneidet mit rund 12 Prozent der Stimmen besonders schlecht ab, während die FDP mit 18 Prozent der Schüler:innenstimmen auftrumpfen kann. Die AfD hingegen würde an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

 

Juniorwahl UEG Erst und Zweitstimmenhp

ergebnis btw 20211 hp

Die Betrachtung der Ergebnisse des UEG verdeutlicht, wie stark der Wählerwillen junger Menschen von dem älterer Generationen abweicht. So wählten die über 70jährigen als eine im Vergleich zu den Erstwählern sehr große Wählergruppe zu 39 Prozent die CDU und zu 34 Prozent die SPD. Auch wenn unsere Schüler:innen noch kein Stimmrecht besitzen, erhalten sie über die Juniorwahl zumindest die Möglichkeit, ihre Meinung einer breiten Öffentlichkeit kundzutun. Nach individueller unterrichtlicher Vorbereitung geben die angehenden Wähler:innen in einem simulierten Wahlakt ihre Stimme ab. Damit versteht sich die Juniorwahl als handlungsorientiertes Konzept politischer Bildung, das das Interesse der Schüler:innen für Politik wecken und Freude an politischer Beteiligung vermitteln möchte.