Im Oktober war es nach langer Pause endlich wieder so weit, Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 10 - 13 sind nach China geflogen. Ein Jahr Vorbereitungszeit lag hinter ihnen. Und der Besuch der chinesischen Gäste hatte auch schon im August stattgefunden.
Also machten sich 24 SuS mit Herrn Schäfer und Frau Hecht auf den Weg, zunächst nach Bremen zum Flughafen. Von dort ging es nach Frankfurt und dann direkt nach Shanghai!
Die Mega-City mit derzeit 24 Mio Einwohnern erwartete uns mit gutem Wetter und gutem Essen:
Natürlich mussten alle mit Stäbchen essen. Aber das war gar nicht so schwer. Besonders an diesem Austausch war unter anderem, dass wir zusammen mit der BBS1 in Leer gefahren sind. Es gibt zum ersten Mal eine Kooperation zwischen beiden Schulen.
Von Shanghai aus machten wir uns auf den Weg nach Tonglu mit einem Zwischenstopp in Hangzhou. Die Woche in der Partnerschule war prall gefüllt mit Aktivitäten. Der Abschied fiel dann am Ende allen sehr schwer.
Von dort ging es zum Huangshan in die Berge und zum Schluss nach Peking. Dort besuchten wir die Verbotene Stadt, den Himmelstempel, die Große Mauer und den Sommerpalast. All das war sehr beeindruckend.
Hier sind nun einige Schülerstimmen zum Austausch:
„Das Erste, was uns während unserer Zeit in China beeindruckt hat, war die Atmosphäre bei Nacht in Shanghai und die Aussicht auf die Skyline.
Außerdem waren wir sehr begeistert von der Gastfreundschaft unserer Partnerschule in Tonglu. Die Schüler haben uns bei unserer Ankunft zugewunken und hatten großes Interesse an uns Schülern aus Deutschland. Einige von ihnen haben uns auch Briefe geschrieben und kleine Geschenke gebastelt. In den Gastfamilien wurden wir sehr herzlich empfangen und wurden gut umsorgt, vor allem, wenn es um Essen ging.
Durch gegenseitige Bemühungen war es uns trotz anfänglicher Schwierigkeiten möglich, die Sprachbarriere innerhalb der Gastfamilie zu überwinden. Mit grundlegenden Chinesischkenntnissen, Händen und Füßen, sowie notfalls technologischer Hilfe kam es nur selten zu Missverständnissen. Besonders überrascht hat uns die fortschrittliche E-Mobilität in den chinesischen Städten und das allgemeine Interesse der Chinesen an Europa.”
„Wir haben in der Gastfamilie China von einer ganz anderen Seite als z.B. Touristen kennengelernt. In China fand ich die Woche in Tonglu an der Partnerschule am besten, weil wir dort erstmals Kontakt mit Gleichaltrigen hatten. Außerdem war die Gastfamilie sehr gastfreundlich und war immer sehr engagiert, etwas über die chinesische Kultur und den Alltag zu erzählen. Highlight war für mich zum einen das Basketball- und Volleyballturnier, da man sich durch den Sport direkt ohne Worte verständigen kann. Außerdem waren wir bei einem chinesischen Theater mitten in einem Dorf mit der ganzen Familie, also Onkeln, Tanten, Großeltern, alle waren dabei. Das war wirklich eine außergewöhnliche Erfahrung. An China hat mich am meisten die Offenheit der Menschen überrascht und dass sie durchaus Systemkritik üben. Das wird in den deutschen Medien anders dargestellt. Außerdem fand ich persönlich die Technologie, die Infrastruktur und vor allem die Autos extrem interessant.”
„Wir haben mit der Gastfamilie eine Orangenplantage besucht. Großeltern, Onkel und Tanten waren auch dabei. Sie haben uns alles erklärt, was man über das Pflücken wissen musste. Die Plantage selbst war sehr schön, da sie auf einer Reihe von Hügeln angelegt war und so weit das Auge reichte, waren Orangenbäume zu sehen. Dann konnten wir selbst Orangen pflücken.”
„Die Reise nach China war wirklich aufregend. Besonders faszinierend fand ich, wie unterschiedlich das Land ist: Riesige moderne Städte wie Shanghai, alte Traditionen und schöne Landschaften. Die Woche in der Gastfamilie war wunderbar. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch in einem Teehaus, wo ich eine Menge über die Teekultur erfahren durfte. Am meisten erstaunte mich, wie nett die Menschen sind und wie gut alte Traditionen und moderne Städte zusammenpassen.”
„Ein großartiges Erlebnis war das Hotpot - Essen. Das chinesische Essen war interessant und vor allem unglaublich lecker.”
„Tonglu war schließlich eine der schönsten Erfahrungen unserer Reise. Besonders beeindruckend war die Zeit, die wir mit den netten Austauschschülern dort verbringen durften. Sie gaben uns Einblicke in ihr Leben und zeigten uns ihren Alltag. Es war unglaublich interessant zu sehen, wie anders – und doch ähnlich - ihr Schulleben und ihr Familienalltag im Vergleich zu unserem ist. Die Herzlichkeit und Offenheit, mit der sie uns aufgenommen haben, machten die Tage in Tonglu zu etwas ganz Besonderem.”
Hier noch einige Bildeindrücke:
Und schon im nächsten Jahr geht es wieder nach China zur nächsten Austauschfahrt.