Erfolgsserie bei Jugend Forscht fortgesetzt – ein Bericht

Vom 18. - 21. Mai fand in den Messehallen in Bremen das diesjährige Bundesfinale von Jugend Forscht statt. Dort waren unsere beiden Projekte „VerSander“ und „CellAlyse“, die im niedersächsischen Finale jeweils einen ersten Preis erreicht hatten, vertreten. Unsere Schüler mussten über mehrere Tage ihre Projekte vor verschiedenen Juroren präsentieren und sich den Fragen der hochkarätigen Vertreter von Wissenschaft, Bildung und Unternehmen stellen.

Für einen der ersten Plätze unter den Konkurrenten aus allen Bundesländern reichte es zwar in beiden Fällen jeweils leider nicht aus, aber sie konnten die Jurys doch sehr von ihren Leistungen überzeugen, denn beide Projekte wurden mit einem Sonderpreis geehrt und hervorgehoben.

Das Projekt „VerSander“ von Jann Sander und Rupert Ihering erhielt den Sonderpreis „Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Technik“ der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung.

Für das von Nils Buchal und David-Linus Rutkevich initiierte Projekt „CellAlyse“ konnte David-Linus den „Preis für eine Arbeit, die in besonderer Weise den Nutzen der Informatik verdeutlicht“, gestiftet von der Gesellschaft für Informatik, in Empfang nehmen.

Wir sind sehr stolz auf die Leistungen und gratulieren ganz herzlich den erfolgreichen Teams!

 

 

Jann hat uns dazu den folgenden Bericht vom Wettbewerb geschickt:

In diesem Jahr haben zwei Teams die UEG-Fahne beim Bundeswettbewerb Jugend forscht in Bremen hochgehalten. David-Linus präsentierte das gemeinsam mit Nils initiierte Projekt CellAlyse, in dem er ein KI-Modell auf die Zählung und Klassifizierung von weißen Blutzellen trainiert hat, um Ärztinnen/Ärzten mit mangelhafter/fehlender Ausrüstung die Arbeit zu erleichtern und Diagnosemöglichkeiten zu verbessern. Wir (Rupert und Jann) durften unseren Transportdrohnen-Prototypen präsentieren, an dem wir seit etwas über zwei Jahren verschiedene Systeme für einen möglichst flexiblen Einsatz solcher Drohnen entwickeln. Beide Projekte wurden jeweils mit einem finanziell dotierten Sonderpreis gewürdigt.

In Bremen habe ich eine unglaubliche Zeit verbracht – nicht nur durch den Austausch mit anderen Jungforschenden über sich und ihre Projekte, sondern auch durch die überwältigende Atmosphäre, die das Organisationsteam während der gesamten Veranstaltung durch hervorragende Behandlung, zahlreiche Privilegien, tolle Unterhaltung, gutes Essen und passende Locations geschaffen hat. So umsorgt konnten wir die vier Tage Wettbewerb genießen, von denen der Donnerstag dem Aufbau der Messestände vorbehalten war. Am Freitag fanden die Jurygespräche statt, die dann über die Sonderpreise und Platzierungen entschieden, welche am Samstagabend und Sonntagvormittag in festlichem Rahmen bekanntgegeben wurden. Natürlich diente die Ausstellung auch der Vorstellung der Projekte vor der Öffentlichkeit und der Presse. So durften wir unsere Projekte am Samstagvormittag der interessierten Öffentlichkeit und am Sonntagmorgen geladenen Gästen der Preisverleihung präsentieren.

Besonders hervorheben möchte ich die Vielzahl und Diversität der präsentierten Projekte, über die wir uns in Zeiträumen zwischen Programmpunkten mit den jeweiligen Teilnehmenden austauschen konnten. Von zutiefst innermathematischen Projekten über chemische und astronomische Projekte, deren Titel auf Uneingeweihte bestenfalls verwirrend wirkt, und einer Vielzahl KI-gestützter Projekte aus mehreren Fachbereichen bis hin zu äußerst analogen Umsetzungen alltagsbezogener Ideen war alles dabei. Die Begeisterung, die allenthalben – auch bei Personen, die von der Existenz des fraglichen Fachbereichs erst seit wenigen Minuten wussten – spürbar war, hat das Miteinander zugleich fachlich interessant und menschlich angenehm gemacht.

Der elitäre Eindruck von Jugend forscht, der bei Bedarf auch fraglos zutrifft, verfliegt im Miteinander binnen Minuten, und es bleibt eine angenehme Atmosphäre ohne jede Spur von Konkurrenz.

 

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