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Filmvorführung und Lesung zur Geschichte der jüdischen Bremer Familie Bamberger

Am 22. November 2023 stellte der Moderator und Regisseur Eike Besuden, ein ehemaliger Schüler des Ubbo-Emmius-Gymnasiums, seinen Film „Aufgeben? Niemals!“ über das Schicksal der Familie des Bremer Kaufmanns Julius Bamberger vor. Neben Spielszenen, die die Ereignisse in Bremen während der Verfolgung und der anschließenden Flucht über Frankreich in die USA wieder aufleben lassen, wird der Film bestimmt durch die Interviews mit der Tochter Anneliese und vor allem mit den Enkelkinder Bambergers, die nun in Kalifornien leben.

Beitrag vom NDR  „Holocaust hört bei den Enkeln nicht auf“

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In seinem neuen Buch „Emigrante“ geht Besuden der Frage nach, wie die traumatischen Erfahrungen der Verfolgung, des Verlusts von Heimat und Geborgenheit nicht nur für die geflüchteten Menschen lebenslange Konsequenzen verursacht, sondern auch in den Generationen danach weiterleben. Hierzu hat Besuden wiederum viele Interviews geführt – diesmal mit auch mit den Urenkeln von Julius Bamberger.

Diese Interviews wurden von Franzisca Mencz und Erik Besuden eindrücklich vorgetragen.

Die Klassen des 10. Jahrgangs und die Klasse 11 PLF2, die im Unterricht gerade das Gedenken des 9. Novembers und des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel Antisemitismus in Deutschland thematisiert haben, waren besonders durch das Schicksal Anneliese Bambergers berührt. So betraf die Mehrzahl der Nachfragen das Leben Annelieses, denn sie musste als Jugendliche, im Alter der Schülerinnen und Schüler, aus Deutschland fliehen.

Besonderen Dank gilt dem Verein der Eltern und Freunde des Ubbo-Emmius-Gymnasiums, der dieses Projekt finanziell unterstützt. Hier schließt sich der Kreis, denn diese Veranstaltung wurde hier am Ubbo-Emmius-Gymnasium im Juni 2023 während des Treffens des Abiturjahrgangs 1968, die der Oberstufenkoordinator Dietmar Meyer für die ehemaligen Schülerinnen und Schüler begleitet, geplant.  

 

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