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Erfolgreiche Jungforscher am UEG Leer

Ben S. und Felix S. (Jg. 11) bewarben sich mit ihrem Projekt Redox-Flow-Batterie im Bereich Chemie und wurden für ihre Arbeit mit dem 2. Preis belohnt. Im Fokus stand dabei das Ziel, Batterien zu entwickeln, die aufgetankt statt geladen werden. Dadurch würde sich die Tankdauer im Vergleich zu aktuellen Elektrofahrzeugen deutlich verkürzen lassen. Der Elektrolyt enthält, anders als viele herkömmliche Batteriesysteme, ein organisches Redoxsystem und ist dadurch besonders umweltfreundlich. Die vorgestellte Redox-Flow-Batterie trieb während des gesamten Ausstellungstages unermüdlich einen Elektromotor an und konnte so ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.

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v.l.n.r.: Felix S., Ben S., Nils B., Jann S., David-Linus R., Rupert I. und die
betreuenden Lehrkräfte W. Brakhuis und Dr. J. de Vries.

 

Jann S. und Rupert I. (Jg. 13) entwickelten eine eigene Versanddrohne. Die jungen Forscher konnten in diesem Jahr mit ihrer Weiterentwicklung die Jury überzeugen und siegten im Bereich Technik. Eine eindrucksvolle Eigenschaft des neuartigen Fluggerätes besteht darin, dass die Fähigkeit zum Senkrechtstart mit den energiesparenden Eigenschaften gleitfähiger Fluggeräte kombiniert wird. In unzähligen Stunden recherchierten, modellierten, druckten (3D-Druck), sägten, schraubten und programmierten die beiden Schüler für ihr Projekt. Neben den vielen technischen Aspekten, wie der GPS-Steuerung, der Konstruktion eines leichten und stabilen Gestells, der erforderlichen Leistung der Rotoren, der Akkukapazität, dem Anstellen von Rotoren, Rudern und
Bremsklappen usw., war es erforderlich, sich viele technische Details, wie z.B. die Berechnung von den Tragflächenquerschnitten, zu erarbeiten und umzusetzen. Beim Aufnehmen von Ladung ermittelt die Drohne selbstständig, ob ein zu transportierendes Paket eine ungleiche Gewichtsverteilung hat und die Drohne deshalb für eine Anpassung der Trimmung sorgen muss. Ziel des Projektes ist es, mit autonom fliegenden Drohnen eilige Lieferungen, wie z.B. Medikamente, schnell und effizient zustellen zu können.

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Jann S. fachsimpelt mit Betreuer Dr. de Vries und Jungforscher Felix S.

 

Das Projekt CellAlyse: Eine effiziente Automatisierung der Zählung und Klassifizierung von Blutzellen wurde von David-Linus R. und Nils B. in der Kategorie Mathematik/Informatik vorgestellt. Mit ihrem Projekt schaffen die beiden eine günstige und gleichzeitig effiziente und sichere Möglichkeit, Blutuntersuchungen vorzunehmen. Dazu wurde ein Mikroskop entwickelt, das mit möglichst wenig zugekauften Teilen und hauptsächlich mit im 3D-Drucker selbst zu fertigenden Teilen die Basis liefert, um entsprechende Blutbilder in einer bis zu 600fachen Vergrößerung zu ermöglichen. Die Bilder werden von einer Handykamera aufgenommen und mit dem Herzstück des Projektes, einer hochentwickelten künstlichen Intelligenz (KI), analysiert. Die KI ist in der Lage, mit hoher Präzision die verschiedenen Blutzelltypen zu unterscheiden und sie jeweils präzise auszuzählen. Auf der Basis der Ergebnisse können Ärzte genauere Diagnosen stellen, ohne dabei auf teure Laborapparate zurückgreifen zu müssen. Das Team hat seine KI mit anderen Systemen aus der einschlägigen Literatur verglichen und konnte feststellen, dass das entwickelte System und Verfahren mit dem professioneller Forscher und Entwickler mithalten kann. Das Projekt überzeugte die Jury und wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

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David-Linus R. und Nils B. erläutern dem interessierten Publikum ihre Arbeit.

 

Die beiden erstplatzierten Teams dürfen vom 20.-22.03. in Clausthal-Zellerfeld ihre Projekte beim Landeswettbewerb präsentieren. Natürlich wird die Zeit bis dahin genutzt, um noch weiter an den Projekten zu arbeiten und diese weiter zu verbessern.