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Ski-Klassenfahrt der 10 L2 und 10 LF nach Garmisch-Partenkirchen

 

Ungewissheit, Neugier, Angst - Ein Wechselbad der Gefühle erlebten wir (die Klassen 10L2 & 10LF) während unserer 12-stündigen Busfahrt, die gegen 6 Uhr in der Frühe an der Hajo-Unken-Straße startete. Drei Pausen, gute Laune, mediale Unterhaltung und die musikalischen Qualitäten einiger Schüler rundeten diese ab. Doch es nahm kein Ende – als wir gegen 8 Uhr in Garmisch-Partenkirchen ankamen, wurde uns die Hoffnung auf das Ziel - Die Riesserkopf Tonihütte im Skigebiet - schnell genommen. Die Prozedur der Skiausleihe, die Wartezeit auf die Jeeps, die uns über die verschneiten Bergwege in unsere Hütte bringen sollten – all das verlängerte die Reise. Gegen halb 11 kamen wir aber endlich an und nach einer leckeren Mahlzeit (Das Essen war sehr schmackhaft :) ) fielen wir erschöpft in unsere Betten.

Der erste Morgen ähnelte einem Bilderbuch: Strahlend blauer Himmel und ein phänomenaler Ausblick. Nach dem Frühstück ging es auch schon los mit der Einführung in den Skisport. Auf einem Hügel hinter unserer Hütte übten wir das schwungvolle Fahren – oft zu schwungvoll. Doch Herr Reimers war von unserer Truppe beeindruckt und so konnten wir mit ruhigem Gewissen den gemeinsamen Kennenlernabend genießen.

Am Montag wagten wir unseren ersten Pistenbesuch – in Gruppen verteilt, die jeweils von einem Lehrer betreut wurden. Der Erfolg war befriedigend, das mitgebrachte Durchhaltevermögen gut. Als wir uns um halb drei trafen, waren so einige am vermeintlichen Ende ihrer Kräfte. An diesem Tag fuhren viele von uns das erste Mal Gondel bzw. Ski.

Den nächsten Tag begannen wir um halb acht mit einem gemeinsamen Frühstück und verbrachten anschließend auch diesen auf der Piste. Das Erfolgserlebnis war gestiegen und es fing an immer spaßiger zu werden, sodass abends schon neue Leistungsgruppen entstanden.

Am Mittwoch fühlten wir uns schon fast wie Profis, als wir die Piste befuhren. Das war sehr gut, weil die Gruppen den Fahrqualitäten der Schüler entsprachen. An diesem Tag hatten wir mit starkem Nebel zu kämpfen. Doch auch von dieser erschwerten Bedingung ließen wir uns nicht abhalten.

Unseren letzten vollen Tag, den Donnerstag, verbrachten wir damit, uns auf die höchste Stelle Deutschlands zu begeben, was nach Herrn Harries „die Pflicht jedes Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit“ ist. Motiviert vom traumhaften Wetter nahmen wir die lange Bahnfahrt und schwindelerregenden Gondelfahrten in Kauf. Aber das Schönste war, dass wir auf der Zugspitze eine Stunde „Freestyle“ fahren durften – und das in kleinen Gruppen (ohne Lehrer!) und dabei den wunderschönen Ausblick genießen konnten.

Am Freitag, den 15. Februar saßen wir um 8 Uhr morgens im Bus Richtung Heimat – eher fröhlich als trübsinnig und mit vielen Erfahrungen und positiven Erlebnissen mehr.

Während dieser Fahrt haben wir uns alle intensiver kennen gelernt und beide Klassen hatten ein gutes Verhältnis. Beispielsweise ahnte bis zu dieser Fahrt niemand, dass Herr Bach die Kunst des Drängelns in langen Warteschlangen beherrscht. Aber auch die anderen Lehrer präsentierten sich von ihrer besten Seite. Herr Mocha amüsierte uns mit der Idee, jeden Abend den spektakulärsten Fall oder den individuellsten Skifahrer von uns zur Pistensau zu wählen und mit einer solchen Mütze bis zur nächsten Wahl zu honorieren. Lara Sinning, Jannis Boelsen und Matthias Ernst wurde diese Ehre einmal, Anneke Beening sogar zweimal zuteil.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine sehr schöne und angenehme Fahrt war. Wir waren laut Herrn Bach eine „nette Truppe“, die es geschafft hat, ohne schwerwiegende Verletzungen und/oder großen Sachschaden heil nach Hause zu kommen.

Gruppenbild-hp