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Schulprojekt Arabras

Am Dienstag, den 09.02.2010, gewährte Pastor Sass, ein evangelischer Missionar und „Entwicklungshelfer“, zahlreichen Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen und der Oberstufe Einblicke in die Geschichte und Lebensweise des Deni-Volkes. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Herrn Saravi, dem „Sprecher“ des kleinen Völkches im Amazonasurwald Brasiliens, das 1200 Menschen umfasst.

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Die Deni-Indianer sind eines von insgesamt 230 unterschiedlichen Völkern mit 186 verschiedenen Sprachen, welche um die 750.000 Menschen zählen. Ursprünglich war Brasilien sehr dünn besiedelt. Vor allem durch portugiesische Einwanderer wurde die einheimische Indianerbevölkerung zurückgedrängt. Durch die Rodung der Wälder und das Vordringen der Landwirtschaft wird der Lebensraum der Ureinwohner jedoch immer weiter eingeengt. Erst 1988 erhielten die indigenen Völker die volle brasilianische Staatsbürgerschaft, nachdem sie lange Zeit stark unterdrückt und diskriminiert worden waren.

 brasilien_bearbeitet.jpgZiel des Pastors ist es, den Deni und ihren Nachbarvölkern die Chance zu geben, ihre ökonomischen und sozialen Interessen selbst zu vertreten und durchzusetzen. Entscheidend dafür ist eine entsprechende Bildung, die durch indigene Lehrer vermittelt werden soll. Das Schulhilfswerk „Arabras“ hat 2009 Fortbildungskurse der Deni-Indianer finanziert und wird auch im Jahr 2010 einen Kurs finanzieren. Spenden sind für die Realisierung dieses Projekts eine unerlässliche Hilfe.

Ziel der Deni-Lehrer ist neben der Vermittlung von Grundschulkenntnissen, indigener Kultur und Erziehung an Mitglieder ihres Volkes, auch der Schutz der Umwelt und der Erhalt der natürlichen Ressourcen. So soll in den nächsten Jahren ein Projekt zur nachhaltigen Fischzucht ermöglicht werden. Der Pirarucu, ein Fisch, der bis zu drei Meter lang und 200kg schwer werden kann, ist durch die Nichtindios fast ausgerottet worden. Es gibt für die nächsten Jahre ein Fangverbot, welches die Deni kontrollieren und durchsetzen. Nach der Erholung der Bestände wollen sie 30 Prozent des Fischbestandes wirtschaftlich nutzen. So soll ein nachhaltiges Wirtschaften ermöglicht werden. Weitere Informationen über die Arbeit des Schulhilfswerks Arabras findet ihr hier:  http://arabras-schulhilfswerk.de.tl/ 

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