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Besuch im Weltladen

 

 

Am Mittwoch, den 04. November 2009, hat die AG Arabras den „Weltladen“ in Leer besucht. Dabei hat sie sich vor allem mit den Mitarbeitern und ihren Intentionen für diese freiwillige, unentgeltliche Arbeit im Laden befasst. Auf Fragen wie: „Warum tun sie das?“ „Welche Überzeugungen sind für Ihre Arbeit ausschlaggebend?“, antwortete Frau Buddenberg, dass der Verkauf fair gehandelter Waren die beste, einfachste und handfesteste Möglichkeit sei, etwas gegen die Ausbeutung ärmerer Länder zu tun und den Menschen dort zu helfen.

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Frau Buddenberg

 

Frau Buddenberg begründet ihre Arbeit damit, dass alle Menschen gleich seien und als Partner anerkannt werden müssen, statt Diskriminierung und Ausbeutung ausgesetzt zu werden. Die Waren der Eine-Welt-Läden kommen ausschließlich aus dem fairen Handel. Als fairen Handel bezeichnet man den kontrollierten Handel, bei dem gerechte Preise für die Waren der Produzenten geboten werden, sodass diese einen besseren Lebensstandard erreichen können. Gleichzeitig wird der Aufbau einer Eigenwirtschaft in den ärmeren Ländern gefördert. Durch internationale Sozial- und Umweltstandards, die von den Mitgliedern im fairen Handel befolgt werden müssen, wird eine allgemeine Basis für soziale Gerechtigkeit und Umweltbewusstsein geschaffen. Die einzelnen Fair-Trade-Organisationen, z.B. GEPA, unterstützen die Landwirte und anderen Produzenten vor Ort, sodass auch eine Kontrolle erfolgt und soziale wie ökologische Ziele wirklich umgesetzt werden. 

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selbstgefertigte Blechautos

 

Der „Weltladen“ in Leer entstand aus einer Idee der Jugendgruppe der Methodistengemeinde in Leer. 1989 wurde der erste Laden eröffnet. Er wechselte später (1995) zu seinem heutigen Standort in der Rathausstraße in der Altstadt von Leer. Der Laden hat momentan acht Mitarbeiter. Die Waren des fairen Handels liegen ca. 20% über dem Weltmarktpreis. Deshalb sind die Waren -im Vergleich zu anderen Läden-, etwas teurer. Dafür sind die meisten Waren handgefertigt und entsprechen internationalen Qualitätsstandards, da der faire Handel einer stetigen Kontrolle unterliegt. Jeder „Weltladen“ in Deutschland wirtschaftet für sich, d.h. dass er auf die Einnahmen durch die Kunden für seine Existenz angewiesen ist. Zu dem Kundenstamm des Ladens in Leer zählen viele ältere Leute, aber auch Schüler und Studenten. Dadurch ist ein Grundumsatz vorhanden und Miete und Wareneinkauf können mit den Einnahmen gedeckt werden. Trotzdem ist jeder weitere Kunde willkommen, zumal er durch seinen Kauf den Aufbau eines stabileren Lebensstandards in den Entwicklungsländern fördert.