Kurz vor den Sommerferien gab es noch ein besonderes musikalisches Highlight: Die Neigungsgruppen der Streicher, die Juniorkes und das junge Sinfonie Orchester Leer hatten eingeladen. Geboten wurde ein sehr buntes Programm, das sich im Laufe des Abends beachtlich steigerte.
Den Anfang machten die Neigungsgruppen der Streicher und zeigten eindrucksvoll, was sie nach einem halben Jahr Unterricht schon alles gelernt hatten. Es folgten zwei Stücke mit den Juniorkes, also dem kleinen Orchester zwischen Neigungsgruppen und großem Orchester. Sie spielten den „Frühling” von Vivaldi aus den Vier Jahreszeiten, gefolgt von dem Thema der Wassermusik von Händel.
Tschaikowskys Ouvertüre zu „Romeo und Julia” war dann der nächste Programmpunkt. Schon hier zeigte das JSO Leer eine deutliche Leistungssteigerung zum letzten Konzert.
Die Höhepunkte der Sommerserenade waren sicher die drei Solokonzerte der drei Abiturientinnen. Den Anfang machte Francisca F. P. mit ihrem Cello. Sie spielte ein Stück von C. Saint-Saëns. Es ist schon sehr faszinierend, was so ein Cello alles für Töne hervorbringen kann. Francisca machte dieses schwungvolle Stück voller Leidenschaft zu einem Hörgenuss für das Publikum.
Das Instrument der zweiten Solistin war ihre Stimme. Lilith S. sang die Arie der Susanna „Deh, vieni, non tardar” aus „Die Hochzeit des Figaro” von Mozart. Sie bezauberte mit der Leichtigkeit in ihrer hellen Sopranstimme, durch die die Arie wie ein wunderschön getupftes Gemälde wirkte.
Stella F. spielte das Violinkonzert e-Moll von Mendelssohn-Barholdy. Hier wurde sehr eindrucksvoll deutlich, welche Entwicklung eine Schülerin oder ein Schüler an der Geige machen kann. Zu Beginn des Konzerts die Neigungsgruppen und dann 8 Jahre später eine Abiturientin mit einem großartigen Solokonzert.
Allen dreien gebührt für ihre Leistung große Anerkennung.
Aber auch das Orchester zeigte eindrücklich seine Wandlungsfähigkeit mit dieser anspruchsvollen Begleitung der Solokonzerte.
Den Abschluss des Spätnachmittags bildeten ein Medley aus James Bond Melodien und die Filmmusik aus dem „Fluch der Karibik”. Besonders beim letzten Stück wurde deutlich, mit welcher Leidenschaft die jungen Musiker und Musikerinnen bei der Sache sind. Der Funke der Freude sprang eindeutig auf das Publikum über, dem Applaus nach zu urteilen.
Es ist schon eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass die Probenzeit immer erst nach der 9. Stunde liegt und alle wirklich viel Zeit in das Üben und die Proben investieren. Herrn Schäfer verdient hier große Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz in den vielen Proben und für seine Fähigkeit, die Freude und Begeisterung für die Musik weiterzugeben.