Stolpersteine für Familie Cohen

 

Am 22. Oktober war es endlich soweit: die ersten 15 Stolpersteine wurden in Leer in der Bremer Straße 70 und 14a sowie in der Reimerstraße 6 zur Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger verlegt. Ca. 200 Interessierte waren bei diesem Ereignis dabei, u.a. unter anderem auch der 97-jährige Albrecht Weinberg. Dem Holocaust-Überlebenden lag die Verlegung sehr am Herzen, da es sich um nahe Verwandte von ihm handelte. Auch Willi Cohen war extra aus Israel angereist, um an dieser Stelle an das Schicksal seines Vaters und seiner Großeltern zu erinnern. Weitere Gäste kamen aus Kanada und aus den Niederlanden.

An der Bremer Straße 70 trugen Schülerinnen des UEGs die Lebensgeschichten von Familie Cohen vor, zeigen alte Fotos der Familie und legten als Zeichen der Anteilnahme Rosen nieder. Die zuvor vom Künstler Gunter Deming angefertigten Stolpersteine wurden von ihm in den Boden eingelassen. Die engsten Angehörigen sprachen dann zum Abschluss das Kaddisch, ein hebräisches Gebet, das im Judentum bei Trauerfeiern gesprochen wird.  Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung an dieser und den zwei weiteren Stationen von Uwe Heger mit seinem Saxophon.  

(Text: Merle W., Anastasia K., Wiktoria R./ Fotos: N. Masslich)

 

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