H-Moll-Messe von J.S. Bach in Leer

H-Moll-Messe von J.S. Bach in Leer

 

Sie gilt für viele Menschen als das größte Werk der Kirchenmusik überhaupt: Die Messe h-Moll BWV 232 von J.S. Bach. In ihren Dimensionen ist sie wahrscheinlich die erste Bearbeitung des Messtextes, die nicht für den liturgischen Gebrauch konzipiert war. Sie ist in meisterhafter Parodie- und Bearbeitungstechnik aus Musik zusammengesetzt, die in einem etwa 25 Jahre währenden Zeitraum für ganz verschiedene Werke entstand. In ihrem Inhalt finden sich fast „Galantes“ neben entschlossen Altertümlichem, bis zu 7-stimmige Fugen stehen neben flotten Konzertsätzen und Stücke mit Gebetscharakter sind neben wunderbaren Arien platziert. Und wie kein anderes Werk zeigt sie darin, dass diese Kunst Bachs, einzelne, ältere Sätze zu einem neuen Gesamtwerk miteinander zu verbinden, von uns als ein auf höchster Stufe stehender schöpferischer Vorgang angesehen werden muss, dessen Ergebnis dem, was wir „Originalkomposition“ nennen, in nichts nachsteht.

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Die Aufführung am Samstag, 20.09.08 um 20 Uhr in der Sankt-Michael-Kirche zu Papenburg (Obenende) leitet Andreas Fröhling.

 

Die Aufführung am Sonntag, 21.09.08 um 19 Uhr in der Großen Reformierten Kirche in Leer leitet Karl-Ludwig Kramer. Die Solisten sind Helen Rohrbach (Sopran), Christian Rohrbach (Altus), Peter Schmitz (Tenor) und Christian Palm (Bass). Es spielt die Westfälische Kammerphilharmonie Gütersloh, den Chor bilden der Schulchor des UEG und die Kantorei Leer. Karten im Vorverkauf gibt es in Leer in der Buchhandlung Plenter, im Klavierhaus Bockelmann, im UEG oder bei der Kantorei.