Bierschaum zerfällt exponentiell

 

Zerfällt Bierschaum tatsächlich exponentiell? Anregt durch eine für das Thema klassische Aufgabe aus dem Schulbuch, in der man aufgrund von (fiktiven?) Daten ermitteln soll, dass Bierschaum exponentiell zerfällt, wollte der E-Kurs Mathematik von Herrn Meyer dies genauer wissen. Sie machten ein Experiment.

Allen Kritikern zum Trotz: Es begann mit alkoholfreiem Malzbier, das Herr Meyer in ausreichender Menge besorgt hatte. Die Schüler überlegten vor dem Experiment, wie und wie oft pro Minute sie die Höhe des Bierschaumes messen wollten. Dann erfolgte die Datenaufnahme.

flasche

Natürlich mussten einige Messungen wiederholt werden, weil das Ergebnis nicht zufriedenstellend war oder der Durst größer war. ;-)

Am Ende sammelten wir alle Messergebnisse in einer Excelliste und stellen fest:

Bierschaum zerfällt tatsächlich exponentiell.

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Wie man an den Messwerten erkennen kann, sind die einzelnen Zerfälle unterschiedlich: Dass der Startwert zur Zeit 0s unterschiedlich hoch ist, ließ sich sehr leicht mit der Einschütttechnik erklären. Die Verläufe der einzelnen Zerfälle vermutete der Kurs gleichmäßig; mathematisch gesprochen: Die Halbwertszeiten der Zerfälle vermutete der Kurs identisch. Doch dem war nicht so. Die Halbwertszeiten - also die Zeit, nach der der Bierschaum nur noch halb so hoch ist wie zum Referenzzeitpunkt - variieren von 24s bis hin zu 130s. Dieses Ergebnis überraschte uns. Allerdings wusste der Kurs auch hierfür eine Erklärung. Ob das Getränk frisch geöffnet eingeschüttet wird (also viel Kohlensäure besitzt) oder ob langsam oder schnell eingeschüttet wird, lässt den Bierschaum anscheinend unterschiedlich schnell zerfallen.

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