Im Rahmen der Unterrichtseinheit Ökologie führte der E-Kurs Biologie Experimente mit Asseln und Mehlkäferlarven durch.
Mehlkäferlarven kennen viele aus dem Biologie-Unterricht, sie werden auch Mehlwürmer genannt, sind aber keine Würmer, sondern entwickeln sich noch weiter zu schwarzen Mehlkäfern.
Asseln hat wohl auch jeder schon einmal unter Steinen im Garten gefunden. Sie gehören zu den Krebstieren und atmen daher mit Kiemen.
So kann man erwarten, dass Asseln feuchte, dunkle Orte bevorzugen. Diese und andere Vermutungen haben die Schüler und Schülerinnen überprüft, indem sie sich selbst Experimente dazu überlegten und diese durchführten:
Hier konnte deutlich nachgewiesen werden, dass Asseln das Trockene aufsuchen, wenn sie ansonsten in für sie tiefes Wasser ausweichen müssten:
Wie erwartet suchen die Asseln nach einiger Zeit die dunkle Umgebung auf:
Mit einer Temperaturorgel werden die bevorzugten Aufenthaltsorte von Kleintieren ermittelt, wenn ihnen Bereiche mit verschiedenen Temperaturen zur Verfügung stehen. Der Kupferstreifen wird auf einer Seite durch heißes Wasser erwärmt, auf der anderen Seite durch Eiswasser abgekühlt.
Die Mehlkäferlarven zeigten sich hier meist eher „unentschlossen“, jedoch wurde deutlich, dass sie sich als wechselwarme Tiere in kalter Umgebung deutlich langsamer bewegen als auf der warmen Seite. Die Asseln bevorzugten dagegen die kältere Umgebung:
Das „Mehlwurmwettrennen“: Eine Mehlkäferlarve aus dem Kühlschrank und eine aus dem Wärmeschrank wurden auf Papier gesetzt, dann wurde ihre Laufstrecke nachgezeichnet. Entsprechend der Erwartung war die erwärmte Larve sehr aktiv, während die abgekühlte das „Rennen“ deutlich verlor:
Natürlich wurde auch untersucht, ob Mehlkäferlarven und Asseln eher trockene oder eher feuchte Umgebungen aufsuchen: