USA Austauschschülerin - Claudia Aden

Hallo,

 

mein Name ist Claudia Aden und ich waere jetzt, wenn ich in Deutschland geblieben waere, in der 11F2. Seit August gehe ich allerdings auf die Meadville Area Senior High School und lebe mit meinen Gasteltern, Bill und Sue Fuller, einer Katze und einem Hund in Meadville, Pennsylvania, da ich ein Austauschjahr in den USA verbringe. Pennsylvania ist in Deutschland wohl vor allem so wohl fuer seine zwei groessten Steadte, Philadelphia und Pittsburgh, bekannt, als auch fuer Punxsutawney, Schauplatz im Hollywood-Film „Und taeglich gruesst das Murmeltier“. 

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Meadville ist wie Leer eine Kleinstadt mit ca. 20.000 Einwohnern. Ich hatte es von daher nicht sonderlich schwer mich einzuleben. Als „college town“ gibt es aber doch schon mehr zu tun, als man normalerweise von einer Stadt dieser Groesse erwarten wuerde. Es gibt zum Beispiel gleich zwei Theater, an denen normale Theaterstuecke, aber auch Musicals aufgefuehrt werden. Natuerlich sind auch die stereotypischen Fastfood-Laeden, so wie McDonald’s und Burger King, gleich doppelt vertreten, aber das gehoert doch irgendwie zu einer amerikanischen Kleinstadt dazu.

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Mein Schultag hier ist deutlich laenger als in Deutschland, da ich jeden Tag acht Stunden habe und erst um halb vier nach Hause komme. Freistunden gibt es auch nicht. Wenn ein Lehrer mal nicht da ist, muss er unbedingt vertreten werden. Das Schulgebaeude ist ausserdem waehrend der Schulzeit abgeschlossen und darf nur in Ausnahmefaellen verlassen werde. Dies war doch eine Umstellung fuer mich, da ich gewohnt war, in den  Pausen mal eben zum Baecker zu gehen. Es gibt dort aber auch keinen Baecker zu dem man gehen koennte, von daher war die Versuchung nicht so gross.


 


Der Unterricht gefaellt mir ueberwiegend gut, ist aber meiner Meinung nach laengst nicht so anspruchsvoll wie in Deutschland. Mein Lieblingsfaecher sind Chor, was ich fuenf Stunden die Woche habe, und was immer eine willkommene Abwechslung bietet Mathe.

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Highlight meines Jahres war bis jetzt ein Trip zu den Niagara-Faellen. Das beste an einem Austauschjahr sind meiner Meinung nach aber die neuen Aktivitaeten, die man ausprobiert und die wunderbaren Leute, die man trifft. Ich habe zum Beispiel in Theaterstuecken mitgewirkt und Gitarre spielen gelernt. Und meine Freundinnen und ich schmieden jetzt schon Plaene, wann wir uns wiedersehen koennen.    

 

Auch wenn es sich absolut nicht so anfuehlt, bin ich nun auch schon fast am Ende meines Austauschjahrs angelangt. Im Juni werde ich nach Deutschland zurueckfliegen, und ich muss sagen, dass es unheimlich (zu) schnell vergangen ist. Ich habe ein echtes zweites Zuhause gefunden und es nur jedem waermstens empfehlen.

 

Wer noch Fragen zu meinem Austauschjahr hat, kann mir uebrigens gerne eine Email schreiben J

 

Take care, Claudia


Claudia Aden = rechts

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