Leeuwarden-Begegnung der neunten Klassen im Juni 2012

 

In der Woche vom 25. bis 28.06.2012 habe ich, wie 27 andere aus meinem Jahrgang, an einer Begegnung mit Schülern aus dem niederländischen Leeuwarden teilgenommen. Dieser fand schon zum fünften Mal statt.

Das Treffen bestand darin, das die Schüler aus Leeuwarden am 25. und 26., also am Montag und Dienstag, zu uns nach Leer kamen, und wir am Mittwoch und Donnerstag nach Leeuwarden fuhren. Im ersten Teil haben wir zusammen mit unseren Partnerschülern die Stadt besichtigt, den Unterricht besucht und hatten die Möglichkeit, unsere Partner näher kennenzulernen. Dienstag Abend sind die Leeuwardener dann wieder abgereist.

In Leeuwarden wurden wir sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern sehr herzlich empfangen. Anders als wir hatten die Leeuwardener unseren Aufenthalt gleich mit einem Sprachkurs gestartet. So konnten wir uns wenigstens ein bisschen mit den niederländischen Schülern in ihrer Muttersprache verständigen. Ansonsten lief die Verständigung über Englisch und auch Deutsch problemlos.

Am selben Tag haben wir, ähnlich wie in Leer, noch einem Stadtrundgang gemacht, bei dem wir unter anderem den Oldehove, einen schiefen Kirchturm, besichtigt haben. Während des gesamten ersten Tages haben wir schon viele Eindrücke bekommen, was in der Schule und generell an dem Schulsystem anders ist. Das wurde noch deutlicher, als wir am nächsten Schultag den "Unterricht" besucht hatten. Die Lehrer hatten vier verschiedene Gruppen eingeteilt, die im Wechsel vier verschiedene Kurse besuchten. In diesen sollten wir einen EM-Song schreiben, haben etwas über die Geschichte von Leeuwarden und den Niederlanden gelernt und im Computerraum ein kleines Fotoprojekt veranstaltet. Außerdem haben wir über Vorurteile übereinander gesprochen. Am Abend konnten wir dann noch einmal die Gemeinschaft bei einer gemeinsamen Feier spüren.

Während des gesamten Austausches sind uns Deutschen schnell die Unterschiede zwischen der niederländischen Schule und dem UEG klar geworden. Die Schule in Leeuwarden hat nur ca. 500 Schüler, man hat dadurch das Gefühl bekommen, dass sich alle untereinander kennen. Man kann dies sogar mit einer großen Familie vergleichen. Generell haben sich alle sehr viel gemeinschaftlicher verhalten, so war es zumindest mein Eindruck. Sehr gut gefallen hat mir, dass man sofort aufgenommen und überall einbezogen wurde, obwohl man aus einem anderen Land stammt. Auch die Schule hat mir sehr gefallen, sie war klein und übersichtlich, und jeder Schüler hatte etwas zu der Wandgestaltung beigetragen. Außerdem hatte jeder Schüler sein eigenes Schließfach.

Im Nachhinein fällt wohl jedem auf, wie sehr wir in Leeuwarden in die Gemeinschaft integriert wurden, und dass tatsächlich einige Freundschaften entstanden sind. Schon am Bahnhof vor unserer Abreise haben meine Austauschpartnerin und ich ein weiteres Zusammentreffen geplant.

Alles in allem war der Austausch eine tolle Erfahrung, die viel Spaß gemacht hat. Ich würde auf jeden Fall wieder daran teilnehmen und kann nur jedem empfehlen, mitzumachen.

Elisabeth Michaelis, 9MLF

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