Verlängerte Haltestelle beim UEG

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VON GERWIN GRÄFE

LEER - Erst passierte eine ganze Zeit gar nichts, jetzt wird die Bushaltestelle vor dem Ubbo-Emmius-Gymnasium

gleich zweimal umgestaltet: in dieser Woche noch provisorisch, im nächsten Jahr dann endgültig.

Wie berichtet, kommt es zur Mittagszeit vor dem Leeraner Gymnasium zu gefährlichen Situationen. Sobald Bus-se die Haltstelle anfahren, rennen Schüler zu den Fahrzeugen. Auf engstem Raum wird geschubst und gedrängelt. Mitunter parkten Busse auf der Straße, weil die Haltestelle nicht alle Fahrzeuge aufnehmen konnte.

Die Stadt und der Landkreis waren sich einig, dass etwas getan werden muss. Nur gingen die Ansichten darüber auseinander, wer eigentlich zuständig war: die Stadt als Verkehrsträger oder der Landkreis als Träger der Schule und Betreiber des Schülerverkehrs. „Wir haben uns noch einmal bestätigen lassen, dass nicht der Landkreis, sondern die Stadt verantwortlich ist”, stellt Landkreissprecher Backer noch einmal klar.

Um der Sicherheit der Schüler willen hat der Landkreis sich aber mit der Stadt arrangiert. Man wird sich die Kosten für den endgültigen Ausbau teilen.

Zunächst ist geplant, die vorhandene Bushaltestelle Richtung Hajo-Unken-Straße zu verlängern (Stufe 1). Das wird dadurch erreicht, dass die benachbarte Parkbucht für Autos an die Bushaltestelle angeschlossen wird. Die Birke, die beide Bereiche zurzeit noch teilt, wird gefällt. Damit beginnt die Stadt morgen. Ende der Ferien soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.

An der dann verlängerten Bushaltestelle wird der Landkreis Schilder aufstellen, die anzeigen, wo welche Busse — beispielsweise Hesel oder Jemgum — abfahren. „Dann verteilt sich die Menge der Schüler”, hofft Backer.

Nachteil dieser Lösung ist, dass Parkflächen für Anlieger wegfallen. So soll denn auch im nächsten Jahr die vorhandene Bushaltestelle Richtung Baptistenkirche verlängert werden (Stufe 2). Danach wird wieder die ehemalige Parkbucht für Autos eingerichtet und ein neuer Baum zwischen die Parkflächen gepflanzt.

Der Grund für diese umständliche Lösung sind Zuschüsse für Stufe 2. Die müssen noch beantragt und genehmigt werden. Das Land übernimmt 75 Prozent der Kosten von 35 000 Euro. Die Stadt und der Landkreis müssen dann nur noch jeweils knapp 4400 Euro zahlen.

OZ 18.10.05

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