Fünf Stolpersteine

Wer genau hinschaut, der kann in der Nachbarschaft des UEG besondere Steine im Bürgersteig entdecken: Stolpersteine. Das UEG hat die Patenschaft für fünf Steine vor der „Ehemaligen jüdischen Schule“ übernommen. Am 9. November, dem Tag, an dem in Leer - wie in ganz Deutschland - an das Leid der jüdischen Mitbürger und die Zerstörung der Synagogen gedacht wird, wurden in einer kleinen Gedenkveranstaltung diese Stolpersteine nun zum ersten Mal von uns als Schulgemeinschaft gewürdigt und geschmückt. Frau Dänekas und ihr Seminarfach („Jüdisches Leben in Ostfriesland“)  aus dem 12. Jahrgang ist es gelungen, diesem Vorhaben einen sehr passenden Rahmen zu geben: sie hatten Texte vorbereitet, die an das Leben und besondere Schicksal der Familie Hirschberg und an Hermann Rosemann erinnerten. Seligmann Hirschberg war der letzte Lehrer an der jüdischen Schule, er lebte mit seiner Familie in der Lehrerwohnung der Schule – zusammen mit Hermann Rosemann, der in der Synagoge als Synagogendiener arbeitete.

Gleichzeitig gelang es den Schülerinnen und Schülern auch, das aktuelle Leid von Menschen im Nahen Osten mit einzubeziehen. Frau Bracht, die Leiterin der „Ehemaligen jüdischen Schule“, wird ein Foto von dieser kleinen Gedenkfeier nach Israel an die Nachkommen der Familie Hirschberg schicken - als ein hoffnungsvolles Zeichen der Verbundenheit, gerade in diesen unruhigen Zeiten.

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