Meransen 2015

 

Es ist Freitag, der 16.01.2015, und der mit Schülern, Lehrern und Skiausrüstung beladene Bus ist bereit zur Abfahrt. Abends um 18 Uhr geht es auf in das 1000 Kilometer entfernte und, so wird gehofft, verschneite Meransen in Süd-Tirol, Italien.
Nach einer langen und anstrengenden Fahrt ist aber längst nicht an Schlaf zu denken! Zunächst ist ein kleiner Fußmarsch zum Gästehaus „Wieserhof“ erforderlich, denn der Bus schafft es ohne Schneeketten nicht die Straße hoch, und nach einem schnellen Frühstück geht es gleich zur Skiausleihe, anschließend auf die Piste!
Viele haben noch nie auf Skiern gestanden und werden heute ihre ersten Erfahrungen sammeln, die anderen werden in unterschiedliche Fortgeschrittenen-Gruppen und eine Könner-Gruppe eingeteilt.

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Der erste Ski-Tag bringt viel Spaß, ein paar zahlreiche Stürze und eine Verletzung samt Krankenhausbesuch mit sich.
Nach dem Skifahren geht es mit dem Skibus zurück. Nicht zu überhören, die gute Laune des Busfahrers. Müde und nach einem sehr leckeren Abendessen muss als erstes die „Pistensau“ gekrönt werden. Die heutige „Pistensau“ nimmt würdevoll ihr Trikot entgegen und verewigt sich mit einer Unterschrift.
Danach beginnt der Kennen-Lern-Abend inklusive Vorstellungsrunde und Speed-Dating.

Am Sonntag sind alle schon etwas sicherer auf den Skiern und neue Pisten können ausprobiert werden. Zudem kann man heute schon direkt vom Gästehaus aus zur Piste gelangen. Vorm Haus direkt die Skier angeschnallt und los geht es.
Auch heute bleiben Stürze und das Verlieren von Skiern im Lift nicht aus, sodass abends wieder genug Vorschläge für die „Pistensau“ vorhanden sind. An diesem Tag findet auch der Spiele-Abend statt. Für Gelächter, wie auch Frust sorgen hierbei besonders die Spiele, bei denen man noch herausfinden muss, wie sie gespielt werden.

Montag, der verhängnisvolle dritte Tag hat begonnen. Die Meisten machen heute früher schlapp, die Beine schmerzen, die Muskeln brennen. Kurzum es geht früher nach Haus.
Auch eine Abendveranstaltung bleibt aus, was viele nutzen, um früher ins Bett zu gehen. Alle wollen für den neuen Ski-Tag fit sein.

Am vierten Tag, dem Dienstag, sehen die Meisten schon viel frischer aus und stürzen sich wieder in den Schnee. Manche wortwörtlich, andere weniger, keine Piste bleibt sicher.
Die Schüler und Lehrer genießen die Zeit und das Skifahren. In der Mittagspause gibt es dann Kaiserschmarren, Germknödel, Pizza oder Burger, ein erfrischendes Skiwasser oder eine heiße Schokolade mit Sahne dazu.
Abends findet erst das Bergfest statt, bei dem die Skianfänger einer Schneetaufe unterzogen werden und anschließend geht es ins „Nevada“. Schüler wie Lehrer, Kuh wie Banane tanzen miteinander und haben Spaß.

Auch am Mittwoch geht das Skifahren schon immer besser und die Leeraner Skifahrer jagen alle Pisten herunter.
An diesem Abend geht es zum Rodeln. Ein Rodelturnier mit allen möglichen Kategorien ist geplant, alle geben ihr Bestes … oder versuchen es zumindest

.Für den Donnerstag werden die Schüler extra in ungefähr gleich starke Gruppen eingeteilt, denn heute findet die Skirallye statt.
Jede Gruppe hat einen eigenen Namen und ein individuelles Kostüm. Da greift man in der Not schon mal zu Müllsack, Klebeband und … Ästen?
Dort fährt plötzlich eine Reihe Superhelden und -heldinnen auf Skiern, da scheinen andere einen Strand-Tag geplant zu haben, denn sie erscheinen in Badeklamotten auf der Piste, wieder andere werden für die Müllabfuhr gehalten und manche sieht man gar nicht, da sie voll und ganz getarnt unterwegs sind. Über fehlende Aufmerksamkeit kann sich jedenfalls keiner beklagen!

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Von Hütte zu Hütte fahren die Gruppen und müssen dort von den Lehrern gestellte Aufgaben lösen. Nebenbei werden noch schnell Lieder gedichtet und Fotos mit den „Liftboys“ gesammelt.
Abends im Gästehaus darf dann jede Gruppe das Märchen „Hänsel und Gretel“ in ihrer eigenen Version aufführen.
Von Chantal und Hänsel wird erzählt, deren Eltern Eheprobleme haben und die von einer bösen Hexe mit Joints gelockt werden. Dann wiederum sind Hänsel und Gretel CIA-Agenten, die es mit unglaublichen Stunts schaffen, die Hexe zu eliminieren. Oder Hänsel und Gretel sind zwei drogenabhängige Jugendliche, die es bis in eine Nachrichtenshow geschafft haben, da sie eine arme alte Frau ausgeraubt und ermordet haben.
Jede Gruppe beweist viel Kreativität und der letzte Abend bleibt einer, an den man sich gerne zurückerinnert.

Obwohl es am Freitag schon wieder nach Hause gehen soll, nehmen alle noch einmal Abschied von der Piste und fahren die letzten Stunden in Meransen. Perfektes Wetter, der letzte Ski-Tag kann in vollen Zügen genossen werden!

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Nach Abgabe der Skisachen geht es wieder mit dem Skibus zurück zum Gästehaus. Ein wenig geknickt sehen die Meisten aus, der Abschied fällt schwer. Doch kann man so auch an eine tolle Zeit zurückdenken.
Zuletzt ein verfrühtes Abendessen und der Bus macht sich auf ins nördliche Ostfriesland.
Wieder zu Hause werden die Skifahrer vom Schnee begrüßt. Nach und nach leeren sich erst Bus, dann Haltestelle. Zu Hause wird dann wohl erst mal ein bisschen Schlaf nachgeholt, aber vor allem von der tollen Zeit in Meransen berichtet.

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Bericht von: Clara W., Amke B., Marianne B. und Joshua G.