Ritterkladde

 

Wir, die Klasse 6L1, haben im Deutschunterricht den Roman ,,Der Brief für den König´´ gelesen, der von den Abenteuern eines angehenden Ritters handelt.

Dabei haben wir eine Ritterkladde angelegt, diese äußerlich passend gestaltet und inhaltlich augefüllt mit allem, was wir im Unterricht zu dem Buch erarbeitet haben.

So sind eine Reihe von Texten und Bildern entstanden, die wir euch gerne zeigen möchten.

 

Verschiedene Deckblätter für unsere Ritterkladde:

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Buchumschläge - neu gestaltet:

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  So  haben wir uns einzelne Stationen von Tiuris Reise vorgestellt:

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Über die Autorin Tonke Dragt:

dragt_tonke Tonke Dragt ist 1930 in Batavia in Ost-Niederlande, heute Djakarta, Indonesien, geboren. Dort hat sie auch viele Jahre gelebt.

Als der Zweite Weltkrieg anfing, wurde sie in einem japani-schen Gefangenenlager festgehalten. In dieser Zeit schrieb sie Geschichten für ihre Familie auf Toilettenpapier, weil es im Lager kein Papier gab. Tonke Dragt erzählte, dass sie in dem Alter, in dem ihre Leserinnen und Leser sind, hinter Stacheldraht, in Hunger und Elend lebte.

Nach dem Krieg zog sie nach Holland. Dort machte sie ihr Abitur und besuchte danach eine Akademie für Bildende Kunst.

In Den Haag arbeitete sie als Zeichenlehrerin an verschiede-nen Schulen. Deshalb malte sie ihre Bilder für ihre Bücher selbst.

Heute lebt die Schriftstellerin in Den Haag und arbeitet bei dem Verlag Beletz und Gelberg.

 

Ihre Bücher handeln von historischen und fantastischen Geschichten. Ihr erstes  Buch schrieb sie mit zwölf Jahren mitten im Krieg.

-1958 verfasste sie erste Geschichten für die Zeitschrift „Kris -Kras".

-1961 wurde ihr erstes Buch veröffentlicht. Die Illustrationen    fertigte die Autorin selbst an.

-1963 wurde „Der Brief für den König" in Holland als bestes Jugendbuch des Jahres ausgezeichnet.

-1995 bekam sie für „Turnhoch und meilenweit" den Preis „Buxtehuder Bulle".

-2004 wurde ihr für „Der Brief für den König" der Preis „Griffel der Griffels" für das beste niederländische Jugendbuch der letzten 50 Jahre verliehen.

    

Ein kurzer Einblick in die Handlung:

 

In der Nacht vor seinem Ritterschlag wacht Tiuri in einer Kapelle. Er wird von einem Fremden beauftragt, einen wichtigen Brief zum König des Nachbarlandes zu bringen. Er weiß genau, dass er so den Ritterschlag nicht entgegennehmen kann, trotzdem macht er sich auf den Weg. Von der Botschaft hängt ein ganzes Königreich samt vieler Menschen ab. Tiuri muss einen Weg voller Gefahren gehen: Er muss die Großen Berge überqueren, Nächte durchreiten und sich schwierigen Aufgaben stellen. Glücklicherweise findet er auch zuverlässige Freunde, deren Hilfe er benötigt, um den Auftrag zu erfüllen. Es bleibt die Frage, ob Tiuri es schaffen wird, die Gefahren zu überwinden und nach Hause zurückzukehren...

 

Dies war nur ein kleiner Appetithappen - wir hoffen, dass wir euren Lesehunger geweckt haben - lest los!

 

Unsere Meinung zu dem Buch:

Einerseits ist das Buch von Tonke Dragt spannend und anschaulich geschrieben. Am Anfang hat man noch keine Ahnung, was alles passieren und wie es wohl enden wird. Nachdem Tiuri seine Reise angetreten hat, kommen immer mehr Personen dazu, die gut beschrieben werden. Auch das Denken von Tiuri ist nachvollziehbar.

Andererseits ist das Buch am Anfang etwas langweilig, da zu viele, teilweise unwichtige, Personen erwähnt werden, die später kaum wieder vorkommen. Außerdem stört uns, dass der Rückweg nur so kurz beschrieben wird, nachdem der Hinweg in die Stadt Unauwen so ausführlich erzählt und voller spannender und gefährlicher Situationen ist.

Auch glauben wir, dass das Buch nicht erst für Kinder ab elf Jahren geeignet ist, da es bestimmt auch für Jüngere verständlich ist.

 

Trotz der Kritik finden wir das Buch „Der Brief für den König" insgesamt gut und würden es auf jeden Fall weiterempfehlen!

 

 

Wissenswertes über Ritter:

 

Ritter (mittelhochdeutsch: „Reiter", lateinisch: „eques") Im Hochmittelalter schufen sich Gemeinden und Klöster Gefolgschaften an, die man auch als Ritter bezeichnen kann. Die meisten dieser kleineren Heere konnten sich aber nicht auf Dauer im Adelsstand etablieren. Jedoch zeugen Burgen davon, dass es sie gab. Die Erhebung Zuerst wurde man in einem feierlichen Akt, den man Schwertleite (später Ritterschlag) nannte, in den Ritterstand erhoben. Den Titel ,,Ritter" konnte man ab dem 13. Jahrhundert erben. Allerdings war Adel dafür eine wichtige Voraussetzung. Aber auch für den Hochadel war der Ritterstand keine Selbstverständlichkeit. Blütezeit im Mittelalter Der große materielle Aufwand, den der einzelne Freie für den Kriegsdienst zu leisten hatte, führte bereits in karolingischer Zeit dazu, dass nur solche Freien, die mehr als neun Hofställe besaßen, in den Krieg ziehen durften.Die ärmeren Bauern mussten (nach einem detailliertem Schlüssel) aus einer Gruppe einen Freien finanzieren und entsenden.Noch höher war der finanzielle Aufwand für einen Panzerreiter, ein sehr gutes Pferd, Rüstung etc. Niedergang im Spätmittelalter Es war nicht, wie so oft fälschlich angenommen wird, die Erfindung des Schießpulvers, die das Ende der Panzerreiter einleitete, sondern gut organisierte Fußtruppen.Um die Ritter zu Pferde schlagen können, mussten sie nach der letzten, verlorenen Schlacht ihre Piken verlängern (Schweizer Langspieße). Schon im Hundertjährigen Krieg machten Bogenschützen den Reitern schwer zu schaffen. Das Zeitalter der Pikiniere brach an. Söldner (Lanzierer) wurden angeheuert.Die letzte wahrhaftig richtige Ritterschlacht fand um 1322 in Mühlendorf/Ampfing statt.