Ich fuhr mit dem Fahrrad zur Schule und hatte überhaupt keine Lust auf die Schule. Doch ich machte mir klar, dass es in der Schule nicht nur Unterricht gibt, sondern auch das Wichtigste, was man haben kann: Freunde. So verschwand wenigstens ein Teil meiner Unlust auf die Schule. Doch was ich nie gedacht hätte, war, dass im Laufe des Tages meine Unlust verschwand.
Ich kam in den Flur, wo schon ein großer Teil meiner Mitschüler und Mitschülerinnen standen und sich unterhielten. Als meine Freundinnen mich sahen, kamen sie auf mich zu und umarmten mich herzlich. Und so verschwand schon der nächste Teil meiner Unlust auf die Schule. Als dann alle da waren und uns unsere Lehrerin die Tür zum Klassenraum öffnete, wehte mir ein kalter Wind entgegen. Doch komischerweise machte mir das nichts aus und der Unterricht begann, wie man ihn kennt. Ich war nach den ersten Stunden überhaupt nicht mehr müde. Und meine Unlust auf die Schule war auch verschwunden. Dass so etwas passieren kann, und auch noch an dem ersten Schultag nach den Ferien, hätte ich nie gedacht.
Aber da sieht man mal, wie viel Freunde ausmachen können. Sie helfen einem nicht nur aus Problemen und halten zu einem, sondern machen die Schule angenehm und erträglich. Doch mein erster Schultag war noch nicht zu Ende. An diesem Tag veränderte sich die Erträglichkeit der Schule zu einem wunderschönen und lustigen Schultag. Ich fand dieses Gefühl, in der Schule Spaß zu haben, toll und zudem auch sehr ungewohnt.