Projekt 2 - Straßenkind für einen Tag

 

In dem von Frau Masslich, Frau Hente und Frau Bernhard geleiteten Projekt tauchten die Schüler in den Alltag eines bolivischen Straßenkindes ein.

Die ersten zwei Projekttage dienten der Gruppe „Straßenkind für einen Tag“ dazu, sich auf die Spendenaktion am Montag vorzubereiten.

Während dieser Zeit wurden sie über das Leben der Straßenkinder in Bolivien, spezifisch in der drittgrößten Stadt dieses Landes, La Paz, informiert.

Diese Mädchen und Jungen sind täglich unterwegs, um Centavos zu verdienen, die ihr tägliches Überleben garantieren. Es sind ca. 8000 Kinder und Jugendliche, die auf der Straße leben und die Schule nicht besuchen können.

Abgesehen von den Lebensumständen der elternlosen Straßenkinder wurden die Schüler und Schülerinnen des UEG auch mit dem Kinderhilfswerk „Terre des hommes“ (frz. „Erde der Menschen“) bekanntgemacht. Dieses wurde 1959 vom Schweizer Journalisten Edmond Kaiser gegründet, um sozial benachteiligten Kindern zu helfen und sich für ihre Rechte einzusetzen. Sie kämpfen unter anderem gegen Kinderhandel, Kinderprostitution und Mangelernährung.

Außerdem bereitete sich die Gruppe für ihre Spendenaktion auch damit vor, dass sie z.B. einen Banner (siehe Bild) und handgefertigte Materialen herstellten, die sie gegen eine Spende unter die Leute brachten.

Am Montag, den 24. Juni konnte man die Schüler dann ab 10 Uhr in der Stadt antreffen, wo sie mit ihren Körben und ihren Materialien unterwegs waren und den Leuten auch von ihrer Aktion erzählten. Viele Menschen spendeten gerne und hörten interessiert zu. Für die Schüler war dieser Vormittag eine „tolle, neue Erfahrung“. Eine junge Schülerin sagte: „Es macht Spaß, aber es gibt auch viele Leute, die ziemlich unfreundlich sind und vor uns weglaufen. Aber viele spenden auch und finden gut, was wir machen“. Als besondere Herausforderung empfanden die jüngeren Schülerinnen, fremde Menschen anzusprechen. Allerdings klappte dieses immer besser und besonders ältere Menschen lobten sie sehr oft und motivierten sie damit weiterzumachen.

Passanten beschrieben unsere Schüler und Schülerinnen als „mutig und sozial“.

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Natalie Klassen und Lina Krasemann