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Keine Ebbe, sondern Flut – ein Sprudler für’s UEG wär‘ gut

 

Das Seminarfach in Klasse 11 und 12 soll Schüler an das wissenschaftliche Arbeiten heranführen und hat somit eine wissenschaftspropädeutische Funktion. Nach Verfassen und Präsentation der Seminarfacharbeiten haben sich Schüler häufig ein tieferes Wissen bzw. Verständnis eines Themas erarbeitet, sodass die Möglichkeit besteht, dieses Wissen produktorientiert zu nutzen. So bildeten sich im Seminarfach „Entspannungstechniken“ des 12. Jahrgangs im 2. Halbjahr Schwerpunktgruppen, welche sich mit Projektideen unter dem Titel „Gesundes UEG“ beschäftigten. Konzepte zur bewegten Schule samt Token-System, zur Umgestaltung eines Unterrichts- und des Oberstufenraumes sowie für die Anschaffung eines Wasserspenders wurden erarbeitet.

 

Unter dem Titel Keine Ebbe, sondern Flut – ein Sprudler für’s UEG wär‘ gut konnte für das Wassersprudler-Konzept nun eine Förderung in Höhe von 1000 Euro über die Ausschreibung „Ideenküche“ des Arbeitskreises Ernährungs- und Verbraucherbildung des Regionalen Pädagogischen Zentrums der Ostfriesischen Landschaft erlangt werden. Die Übergabe des Förderanschreibens an die Projektgruppe bestehend aus Jelka Poppen, Emma Busching, Mira Buss, Britt Stöhr und Clara Beening durch die Schulleiterin Frau Wieligmann fand nun statt, sodass das Projekt in die Tat umgesetzt werden kann.

 

Der UEG-Wasserspender (die „Neubau-Quelle“) soll bis zum Beginn des nächsten Schuljahres in der Mensa neben dem Kaffee-Automaten einen Platz finden. Das Mensa-Team rund um Herrn Bruns wird bei der Betreuung des Sprudlers tatkräftig unterstützen, sodass sich alle UEGler immer frisches stilles oder Sprudel-Wasser zapfen können. „Wir freuen uns über die hohe Fördersumme und hoffen, das Wassertrinken vor allem in den unteren Jahrgängen beliebter zu machen, denn dort wird bisher noch zu wenig auf den Wasserhaushalt geachtet“, so die Projektgruppe.

 

Im Rahmen des Konzeptes wurde zunächst eine Erhebung durchgeführt: Insgesamt 351 Schülerinnen und Schüler (recht gleichmäßig auf alle Jahrgänge verteilt) wurden zu ihrer eingenommenen Flüssigkeitsmenge, dem eingenommenen Getränk und dem bevorzugten Wasser befragt. Daneben wollte die Projektgruppe auch wissen, ob wiederverwendbare Trinkflaschen mitgebracht, diese in der Schule aufgefüllt werden und wie das UEG-Wasser geschmacklich beurteilt wird.

 

Aus der Umfrage ergab sich für die Projektgruppe ein deutlicher Handlungsbedarf, da bspw. 57,32 % der befragten Schüler während des Schultages weniger oder bis 0,5 l Flüssigkeit zu sich nehmen. Hier lohnt es sich die Daten genauer anzuschauen, denn dies ist ein Durchschnittswert. Die Umfrage ergab, dass der Großteil der SchülerInnen in den Jahrgängen 5 bis 8 relativ wenig trinkt. Ab Jahrgang 9 nimmt der Großteil der SchülerInnen mehr als 0,5 l Flüssigkeit während eines Schultages zu sich.

 

Mitgebrachte Trinkflaschen sind recht weit verbreitet, werden aber nur von rund 48 % der Befragten in der Schule aufgefüllt. Neben 5 % der SchülerInnen, die keine Angabe machten, passt bei den restlichen Befragten die Flasche nicht unter den Hahn oder wird aus anderen Gründen nicht aufgefüllt. Die am häufigsten genannten „Auffüllstationen“ waren die Waschbecken in den Toilettenräumen und der Sporthalle; im Klassenraum füllen nur wenige SchülerInnen ihre Trinkflasche wieder auf. Dabei bekamt das UEG-Wasser auf einer Skala von 1-10 die Punktzahl 4,5, was von der Projektgruppe aber auch mit den ungünstigen Auffüllgegebenheiten in Verbindung gebracht wurde.

 

Bezüglich der Frage Was trinkst du in der Schule? ergab sich bei den 351 Befragten folgendes Ergebnis:

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Durch die Auswertung der Umfrage kam die Projektgruppe insgesamt zum Schluss, dass die Nachfrage für einen Wasserspender mit stillem und Sprudelwasser am UEG durchaus besteht.

 

Daher wurden Sprudler-Typen, Kosten für das Projekt (Anschaffungskosten sowie laufende Kosten) und Umsetzungsmöglichkeiten erörtert und im Konzept festgehalten. Selbst eine UEG-Trinkflasche (samt Kostenplan) wurde designt, welche den Nachhaltigkeitsgedanken der Schule aufgreifen und nach außen transportieren soll. Hier die Idee der Projektgruppe:

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Während der Arbeit am Konzept wurde die Projektförderung „Ideenküche“ durch das Regionale Pädagogische Zentrum der Ostfriesischen Landschaft ausgeschrieben, sodass sich Frau Neubert um die Beantragung der Förderung kümmerte und das Konzept mit den Bewerbungsunterlagen für das UEG einreichte.

 

Anfang des Monats Juni konnte den gerade mitten in der Vorbereitung des Abi-Balls steckenden SchülerInnen dann die Nachricht der Projektförderung übermittelt werden. Diese blickten bei der Übergabe mit einem lachenden und weinenden Auge das Erreichte, denn ob sie die Einweihung des Sprudlers mitmachen werden, können sie jetzt noch nicht sagen. „Vielleicht sind wir im September doch noch in Leer, dann sind wir auf jeden Fall dabei“, so Jelka Poppen. Frau Neubert würde dies sehr freuen, denn sie ist besonders stolz auf das Engagement ihrer Schülerinnen, durch welches für die nachfolgenden Jahrgänge mit Unterstützung der Ideenküche und des UEG-Fördervereins nun ein Wassersprudler angeschafft werden kann.

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